Angst und Herrschaft
Angst und Herrschaft
¶ 1 Kommentar schreiben zu Absatz 1 0 Unser jetziges Wirtschaftssystem fördert die Angst durch die extreme Ungleichheit der Einkommen und Vermögen auf der ganzen Welt und durch seine Betonung des Wettbewerbs. Angst vor sozialem Abstieg, Angst vor Mangel und die daraus folgende Gier gehören zu ihren Ausdrucksformen.
¶ 2 Kommentar schreiben zu Absatz 2 0 Dadurch entsteht ein Klima, in dem sich jede/r nur um seinen eigenen Vorteil kümmert. Das macht es sehr schwierig, Menschen für Probleme zu sensibilisieren, die sie nicht sehr direkt betreffen.
¶ 3 Kommentar schreiben zu Absatz 3 0 Diese Angst ist den wenigsten Menschen bewusst. Sie ist eher im Hintergrund. Wir fühlen sie meistens nicht, aber sie bestimmt doch unser Handeln. Sie drückt sich aus als „Sorge“, als „realistische“ Einschätzung, als Unwilligkeit, sich mit belastenden Themen wie dem Klimawandel auseinanderzusetzen. Dabei ist die ständige untergründige Anspannung durch die nicht gefühlte Angst auf die Dauer sehr belastend.
¶ 4 Kommentar schreiben zu Absatz 4 0 Die Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf diese Herausforderung. Manche drücken das Ganze noch etwas tiefer und wappnen sich mit Gleichgültigkeit. Manche haken das Thema ab mit dem Gedanken: ich kann ja sowieso nichts machen (Resignation). Manche gehen in die Wut auf die „Schuldigen“.
¶ 5 Kommentar schreiben zu Absatz 5 0 Viele versuchen, ihre Position zu verbessern, indem sie versuchen, andere zu beherrschen. Die Reaktion auf die Angst ist das Bedürfnis, alles unter Kontrolle zu haben; wir streben nach Machtpositionen, versuchen, möglichst viel Geld anzusammeln, denn das gibt Sicherheit. Dies führt zu Machtstrukturen und zu Bildung kleiner Oberschichten in den Völkern, die die Mehrheit politisch unterdrückt und wirtschaftlich ausbeutet.
¶ 6 Kommentar schreiben zu Absatz 6 0 Gesamtgesellschaftlich gesehen gibt es also nichts, was sich mehr lohnen würde, als aus der Angst auszusteigen: Es ist die emotionale Voraussetzung für ein ökologisches und soziales Wirtschaftssystem, das außerdem allen Menschen ein besseres Leben geben würde.
¶ 7 Kommentar schreiben zu Absatz 7 0 Die Angst und die daraus folgenden Strukturen der Herrschaft kennen nur das „Ich oder Du“. Es kann nur einer gewinnen. Aber es gibt auch das „Ich und Du“; es kommt aus dem Geist des Mitgefühls und der Liebe. Nichts macht den Menschen so viel Freude wie die Interaktion mit seinen Mitmenschen. Zusammenarbeit macht Spaß, wenn man gemeinsam etwas zustande bringt; und sie ist insgesamt so viel erfolgreicher als das Gegeneinander.
¶ 8 Kommentar schreiben zu Absatz 8 0 Wenn wir uns immer wieder für Mitgefühl und Liebe als Quelle unseres Denkens und Handelns entscheiden, können wir allmählich in ein neues Denken und Fühlen kommen, das das Leben als Entfaltungsprozess begreift, Schwierigkeiten als Herausforderungen annimmt und alle Menschen einschließt. Dann haben wir auch eine Chance, unsere Menschheitsprobleme zu lösen.
¶ 9 Kommentar schreiben zu Absatz 9 0 Wenn es uns als Menschheit gelingt, diesen Wandel in unserem Denken und Fühlen hervorzubringen, liegt eine wunderbare Zukunft vor uns, das sogenannte goldene Zeitalter.
¶ 10 Kommentar schreiben zu Absatz 10 0 Literatur: Petra Bock: Der Entstörte Mensch; wie wir uns und die Welt verändern; Droemer Verlag 2020
¶ 11 Kommentar schreiben zu Absatz 11 0 Alex Loyd: Innere Heilung; der neue Healing Code, Rowohlt 2019
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