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Gier

Anselm Gronau

29. Januar 2023

Gier

¶ 1 Kommentar schreiben zu Absatz 1 0 Ein Wunsch kann erfüllt, ein Bedürfnis befriedigt werden; die Gier nicht. Sie will immer mehr. Die ganze Welt reicht nicht aus, die Gier eines einzigen Menschen zu befriedigen. Das liegt daran, dass der gierige Mensch sich seiner wirklichen Wünsche und Bedürfnisse nicht bewusst ist und stattdessen etwas anderes anstrebt. Werner Erhard drückte das so aus: „You can never get enough of what you don´t really want.”

¶ 2 Kommentar schreiben zu Absatz 2 0 Die Gier ist gesellschaftlich sehr destruktiv. Sie führt, wie das Mangeldenken, zu Ausbeutung und Unterdrückung.

¶ 3 Kommentar schreiben zu Absatz 3 0 Prüfe dich selbst:

¶ 4 Kommentar schreiben zu Absatz 4 0 Wenn du auf dein kleines Guthaben bei der Bank Zinsen bekommen möchtest, und deshalb gegen die Abschaffung von Zinsen bist, sorgst du dafür, dass die Milliardäre das millionenfache an Zinsen einnehmen wie du, und dass du zusammen mit vielen anderen „kleinen“ Leuten diese Zinsen bezahlen musst; nicht direkt, sondern über all die Produkte, die du kaufst, die ohne die Zinsen, die die Firmen durchaus noch bezahlen, billiger sein könnten.

¶ 5 Kommentar schreiben zu Absatz 5 0 Wenn du den Staat um ein paar hundert Euro Steuern betrügen willst und deshalb für ein striktes Bankgeheimnis bist, sorgst du dafür, dass die Milliardäre Millionen an der Steuer vorbei schaffen können.

¶ 6 Kommentar schreiben zu Absatz 6 0 Wenn du dich gerne für etwas Besseres halten möchtest als bestimmte andere Mitmenschen (Ausländer, Paketboten, Putzfrauen, Nazis, etc.), sorgst du dafür, dass andere auf dich herabsehen.

¶ 7 Kommentar schreiben zu Absatz 7 0 Wenn du deine Mitmenschen ein wenig ausbeuten willst, sorgst Du dafür, dass die Milliardäre uns alle ausbeuten.

¶ 8 Kommentar schreiben zu Absatz 8 0 Wenn du nicht bereit bist, faire Preise für Produkte aus der 3. Welt zu bezahlen, unterstützt du Strukturen, die dich selbst ausbeuten.

¶ 9 Kommentar schreiben zu Absatz 9 0 Etc.